Pressetext

Die Idsteiner Tafel hat viel zu tun! Die vor allem von den Supermärkten gespendeten Waren müssen eingesammelt, sortiert und verteilt werden, sowohl vor Ort, am alten Bahnhof, als auch über den mobilen Lieferdienst. Dies geschieht immer donnerstags und freitags in jeweils einer Sortier- und einer Ausgabeschicht.

Dafür braucht es viele helfende Hände – genau genommen mindestens 8 pro Schicht, und weil diese noch immer Mangelware sind, haben sich Eltern der Montessori-Schule Idstein entschieden, zumindest einen kleinen Beitrag zu leisten.

 

An der Montessori-Schule, einer durch einen gemeinnützigen Elternverein getragenen privaten Grund- und integrierten Gesamtschule, gehört Eltern-Einsatz ebenso schon immer dazu wie die praktischen Arbeiten der Schüler*Innen. Dadurch lassen sich die Kosten gering halten und zugleich wird die Schulgemeinschaft gestärkt. Eltern engagieren sich einige Stunden im Monat, sie waschen, stellen Unterrichtsmaterial her, betreuen die Hardware, helfen beim Bauen und Renovieren, im Garten, beim Putzen, etc.

Da die Schule inzwischen 190 Schüler zählt, sind einige der helfenden Hände an der Schule entbehrlich geworden und möchten sich daher anderweitig – oder zusätzlich – in der Idsteiner Gemeinde sozial engagieren. Die Tafel, unweit der Schule gelegen, bot sich an. Nicht zuletzt, weil schon länger auch über ein mögliches Schülerprojekt in Zusammenarbeit mit der Tafel nachgedacht wird.

 

Acht Eltern sind nun regelmäßig ein- oder mehrmals im Monat für 3-6 Stunden bei der Tafel im Einsatz. Sie haben viel Spaß an ihren verschiedenen Einsatzbereichen – als Fahrer, Sortierer oder in der Ausgabe – und wurden sehr freundlich und herzlich willkommen geheißen. Durch das gute Betriebsklima fühlen sich alle sehr wohl und wenn einer ausfällt, vertritt man sich gerne gegenseitig.

 

Besonders beeindruckend finden alle die Nachhaltigkeit der Tafel: der Lebensmittelverschwendung wird entgegengewirkt, weil nicht mehr verkäufliche, bald ablaufende oder unansehnlich gewordene Lebensmittel doch noch verwertet und zugleich Menschen mit niedrigem Einkommen unterstützt werden.

 

Natürlich hoffen die Montessorianer, dass sie bald Verstärkung bekommen – von anderen Idsteinern, die sich auch gerne sozial engagieren wollen, und bislang nicht wussten wann und wo!

Donnerstags oder freitags bei der Idsteiner Tafel! Nähere Informationen erhalten Interessierte unter www.dwrt.de.

Julia Rettenmaier, Öffentlichkeits-Arbeitskreis